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Wissenswertes Planungsbeispiel-Schulen

Planungsbeispiel
-Schulen-
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1. Aufgaben der elektroakustischen Anlage für diese Gebäude

  • Übertragung von Alarmsignalen und Evakuierungsmitteilungen über den digitalen Sprachspeicher und die Systemsprechstellen im Gefahrenfall in alle Lautsprecher als Pfl ichtempfang.
  • Übertragen von Pausenzeichen in alle Unterrichtsräume, Flure Pausenräume und Höfe.
  • Übertragung von Durchsagen in alle gewünschten Räume in Einzel-, Gruppen- oder Sammelruf von der (den) Systemsprechstellen.
  • Anschluß von Tonträgern für die Wiedergabe an der Zentrale mit Auswahl der Wiedergabebereiche.
  • Selbstüberwachung des Systems nach EN 60849 / VDE 0828

2. Aufmerksamkeitszeichen


2.1 Pausenzeichen

Das Pausenzeichen wird von der DCF-77 gesteuerten Hauptuhr ausgelöst, gleichzeitig können mit der Hauptuhr auch noch vorhandene Nebenuhr gesteuert werden. Das Pausenzeichen kann am Systemmanagement- Verstärker nach Wunsch eingestellt werden. Dafür stehen bis zu 7 verschiedene Gongs zur Verfügung. Von der ELA-Zentrale wird das Pausensignal über sämtliche Lautsprecher in Pfl ichtempfangsschaltung übertragen.

2.2 Durchsagen
Für wichtige Mitteilungen oder bei Gefahr kann die ELA-Anlage als Rufanlage benutzt werden. Zu diesem Zweck erhalten hierfür bestimmte Stellen eine Mikrofonsprechstelle. Ein laufendes Programm wird für die Dauer der Durchsage oder des Pausenzeichens unterbrochen.

2.3 Alarmsignale
Zur Alarmierung und Evakuierung wird der im Systemmanagement- Verstärker eingebaute digitale Sprachspeicher benutzt. Es stehen 2 Speicherplätze für Alarm /Evakuierungstexte oder Signale zur Verfügung, die mit höchster Priorität übertragen werden. Alle nicht für die Alarmierung erforderlichen Funktionen (Musikprogramm, Pausengong) werden ausgeblendet. Bei Auslösung eines Alarms, sind sämtliche externen Lautstärkesteller überbrückt, um volle Lautstärke über alle Lautsprecher abzustrahlen.

2.4 Stromversorgung
Um eine Alarmierung auch im Falle eines Netzausfalls zu gewährleisten, ist eine Notstromversorgung durch eine Batterie vorgesehen. Die Versorgungszeit der Batterie muss gleich der doppelten Räumungszeit betragen. In jedem Fall jedoch mindestens 30 Minuten, in der die Alarmierung voll betrieben werden kann.


3. Festlegung der Lautsprecherkreise


Jeder größere sowie abgetrennte Bereich und alle Nebenbereiche erhalten einen eigenen Rufkreis, so das im praktischen Fall zwischen etwa 5 bis 10 Kreise benötigt werden.


4. Auswahl der Lautsprechertypen

Die Auswahl der Lautsprecher richtet sich nach den baulichen Gegebenheiten. In abgehängte Decken kann der Lautsprecher der PC-Serie (PC-1867) verwendet werden. Falls keine abgehängte Decke vorhanden ist, kann der Wandlautsprecher BS-677W oder der Aufbaulautsprecher PC-2668 verwendet werden. Für die Beschallung von Außenanlagen, wie Pausenhof oder ähnlichen, sollten Schallzeilen vorgesehen werden.


5. Anordnung der Deckenlautsprecher

Für allgemeine Durchsagen ist bei verminderter Verständlichkeit in den Randzonen noch ein Abstrahlbereich von 90 Grad nutzbar.

abb15

Berechnung für 90° Abstrahlwinkel:

a=2(h-H)

Deckenhöhe h [m] 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6
Lautsprecherabstand a [m] 3 4 5 6 7 8 9
Versorgungsfläche [m²] 9 16 25 36 49 64 81
Deckenlautsprecherraster bei 90° nutzbarem Abstrahlwinkel

Für Hintergrundmusik reicht ein Abstrahlbereich von 120°

abb16

Berechnung für 120° Abstrahlwinkel:

a=3,46(h-H)

Deckenhöhe h [m] 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6
Lautsprecherabstand a [m] 5,2 6,9 8,7 10,4 12,1 13,9 15,6
Versorgungsfläche [m²] 27 48 75 108 147 192 243

Deckenlautsprecherraster bei 120° nutzbarem Abstrahlwinkel


6. Festlegung der Ausgangsleistung des Verstärkers


Wenn die Anzahl der Lautsprecher feststeht, kann zusammen mit der Leistung der Außenlautsprecher die erforderliche Leistung errechnet werden. Für eine evtl. Erweiterung sollte Reserveleistung vorgesehen werden. Dabei ist eventuell eine Leistungsanpassung der Lautsprecher zu berücksichtigen. Die Summe der Eingangsleistung der angeschlossenen Lautsprecher darf die Ausgangsleistung des Verstärkers nicht übersteigen.

Gesamtleistung Lautsprecher = Ausgangsleistung Verstärker


Lösung mit einem VX-2000 System

(Zum Vergrößern auf das Bild klicken)

vx-2000-system_480px_400


7. Bestandteile der ELA-Zentrale

Die Zentrale sollte mit folgenden Geräten und Einrichtungen ausgestattet sein:

1. Systemmanager
2. System- & Linienüberwachung
3. Digitaler Sprachspeicher
4. Leistungsverstärker
5. Havarieverstärker
6. Notstromversorgung
7. DCF-77 Hauptuhr
8. CD-/ Kassetten Kombigerät
9. RDS-Tuner


8. ELA-Zentrale auf Basis des VX-2000 Systems

(Zum Vergrößern auf das Bild klicken)

ela-zentrale01_small
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